La Celle

La Celle ist so ein richtig typischer provenzalischer Ort, der den Charme dieser Region in jedem Winkel ausstrahlt. Enge Gassen, schattige Plätze, einen Pétanque-Platz, eine leckere Bäckerei - einfach gemütlich. Mitten durch den Ort fließt der Fluss Caramy. Wie auch die anderen Orte der "grünen Provence" ist La Celle reichhaltig mit Wasser bedacht. Auch hier findet man einige Brunnen, die Ausdruck des Wasserreichtums sind und waren. Überhaupt liegt La Celle in einer fruchtbaren Gegend, in der vor allem Wein angebaut wird und ein Paradies für Weinliebhaber ist. Die umliegenden Weinberge produzieren einige der besten Weine der Provence.

In dem Verkostungszentrum "Maison des Côteaux Varois", welches in der historischen Abtei von La Celle untergebracht ist, kann man die verschiedenen Weine der Region bei einer Weinprobe kosten. Diese Einrichtung dient als Schaufenster für die Weine der Appellation d'Origine Contrôlée (AOC) Côteaux Varois en Provence, die sich über 28 Gemeinden in der grünen Provence erstreckt. Das "Maison des Côteaux Varois" bietet eine beeindruckende Auswahl von über 200 Weinen, einschließlich Rosé, Weiß- und Rotweinen, die wöchentlich aus verschiedenen Weingütern der Region ausgewählt werden. Besucher können Weine vor Ort verkosten und kaufen sowie eine Lieferung in Frankreich und ins Ausland arrangieren?.

Auf dem Gelände der Abtei befindet sich ein Modellweinberg, der 88 verschiedene Rebsorten umfasst. Diese werden in einem formellen Garten präsentiert und bieten einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der regionalen Weinproduktion?. Neben Wein verkauft das "Maison des Côteaux Varois" auch andere lokale Produkte wie Olivenöl, Tapenaden, Honig, Maronencreme und verschiedene Delikatessen. Außerdem sind Weinaccessoires wie Gläser, Dekanter und Korkenzieher erhältlich

Neben dem Verkostungszentrum ist die historische Abtei La Celle selbst eine Attraktion. Das beeindruckende Kloster stammt aus dem 11. Jh. Die Abtei, die einst von Benediktinermönchen bewohnt wurde, ist ein architektonisches Meisterwerk der Romanik. Schlendern Sie durch die friedlichen Kreuzgänge und bewundern Sie Fresken und die gut erhaltenen Kapitelle St. Perpetua, die ein katalanisches Christusbild, zwei Altartafeln und ein Sarkophag enthält?. Die Abtei beherbergt zudem ein Museum, das die reiche Geschichte des Ortes dokumentiert und Einblicke in das klösterliche Leben vergangener Jahrhunderte bietet.

Besonders sehenswert ist auch die Kapelle "La Gayolle" aus dem 6. Jh. In der Kapelle hat man bei Ausgrabungen einen Sarkophag aus dem 3. Jh. gefunden, der sich nun in Brignoles in der Kapelle Sacré Coeur von Saint Pierre befindet.

La Celle liegt 2 km südlich von Brignoles entfernt.


La Roquebrussanne

La Roquebrussane liegt ca. 30 km von Toulon und der Mittelmeerküste entfernt. Die kleine Gemeinde begeistert ihre Besucher nicht nur mit ihren archäologischen Funden (von der Eisenzeit bis hin zur Zeiten römischer Besetzung), sondern vor allem durch ein traumhaftes Umland. Eingebettet in die sanften Hügel des Massif de la Sainte-Baume und umgeben von duftenden Lavendelfeldern und Weinbergen, bietet dieser Ort eine einzigartige Mischung aus natürlicher Schönheit, kulturellem Erbe und provenzalischem Charme.

Sehenswürdigkeiten und Highlights von La Roquebrussane:

Kirche Saint-Sauveur
: Die im 12. Jahrhundert erbaute Kirche Saint-Sauveur ist das historische Herz von La Roquebrussane. Ihre romanische Architektur und die gut erhaltenen Fresken im Inneren ziehen Architektur- und Geschichtsliebhaber gleichermaßen an. Die ruhige Atmosphäre und der schöne Vorplatz laden zu einem Moment der Besinnung ein.

Fontaine des Quatre Saisons
: Dieser wunderschöne Brunnen im Zentrum des Dorfes ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher. Der Brunnen, der die vier Jahreszeiten darstellt, ist ein perfekter Ort, um eine Pause einzulegen und das Treiben des Dorfes zu beobachten.

Chapelle Saint-Roch
: Auf einem Hügel etwas außerhalb des Dorfes gelegen, bietet die Chapelle Saint-Roch nicht nur eine spirituelle Erfahrung, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Der Spaziergang zur Kapelle ist besonders im Frühling und Herbst ein Genuss, wenn die Natur in voller Blüte steht.

Marktplatz und Wochenmarkt
: Der traditionelle Wochenmarkt auf dem zentralen Marktplatz ist ein absolutes Highlight. Hier können Sie frische, lokale Produkte wie Olivenöl, Käse, Honig und handgefertigte Waren kaufen. Die Atmosphäre ist lebendig und authentisch, ein wahres Fest für die Sinne.

Les Borrels
: Dieses Naturgebiet lädt zu Spaziergängen und Wanderungen ein. Die vielfältige Flora und Fauna sowie die idyllischen Wege machen es zu einem Paradies für Naturliebhaber. Packen Sie ein Picknick ein und genießen Sie einen Tag in der Natur, weit weg vom Stress des Alltags.

Fête de la Saint-Éloi
: Wenn Sie das Glück haben, La Roquebrussane im Sommer zu besuchen, sollten Sie das traditionelle Fest zu Ehren des Heiligen Éloi nicht verpassen. Dieses farbenfrohe Ereignis bietet Musik, Tanz, Prozessionen und eine Fülle an provenzalischen Spezialitäten.

Ganz in der Nähe von La Roquebrussanne befindet sich der Berg "Montagne de La Loube". Mit seinen 834 m überragt er das Dorf und die Issole-Ebene. Da der Berg für Autos gesperrt ist, ermöglichen zahlreiche Wanderwege den Berg mit seiner einzigartigen Pflanzenwelt zu erkunden. Und die ist wirklich vielseitig! Immer wieder kommt man an Aussichtspunkte vorbei, die einen phantastischen Blick auf die tollen Felsformationen und auf die umliegende Landschaft gewähren. Hat man einmal den Aufstieg geschafft, wird man mit einem wunderschönen Panorma belohnt. Es bietet sich eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Dörfer, das Massif de la Sainte-Baume und bei klarem Wetter sogar bis zur Côte d'Azur.

Ein weiteres Ausflugsziel befindet sich in ca. 3 km Entfernung von La Roquebrussane. Die beiden Seen " Le Grand und Le Petit Laoucien" bieten den Besuchern eine besondere Flora und Fauna rund um das türkisfarbene Wasser. Die Uferbereiche sind Heimat für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter zahlreiche Vogelarten, Amphibien und Fische. Die umgebende Vegetation trägt zur Biodiversität des Gebiets bei. Das Ambiente ist einfach schön und lädt zu Spaziergängen und zu einem gemütlichen Picknick ein.

Naturliebhaber kommen in La Roquebrussane wirklich voll auf ihre Kosten. So befindet sich das "Plateau d'Agnis" ebenfalls ganz in der Nähe des Ortes. Es erstreckt sich auf einer Höhe von etwa 700 bis 800 Metern über dem Meeresspiegel und bietet damit spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Täler, Berge und das bezaubernde Hinterland der "grünen Provence".  Die Vegetation auf dem Plateau d'Agnis ist typisch für die mediterrane Region und umfasst Kiefernwälder, Eichen und eine Vielzahl von Buschpflanzen. Im Frühling und Sommer blühen zahlreiche Wildblumen, die das Plateau in ein farbenfrohes Paradies verwandeln.

Der botanische Garten Jardin d'Elie ist ein wahres Kleinod in der Provence. Seine reiche Pflanzenvielfalt, die harmonische Gestaltung und die vielfältigen Bildungsangebote machen ihn zu einem lohnenden Ziel für Besucher jeden Alters. Der Jardin d'Elie wurde 1932 von Elie Alexis gegründet, einem leidenschaftlichen Botaniker und Naturfreund. Seine Vision war es, einen Garten zu schaffen, der die Vielfalt und Schönheit der mediterranen Pflanzenwelt präsentiert. Der Garten dient heute nicht nur als ästhetisches und erholsames Refugium, sondern auch als Bildungsstätte. Er soll Besuchern die Bedeutung der Pflanzenvielfalt und den Schutz der natürlichen Umwelt näherbringen. Der Jardin d'Elie beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Pflanzen, darunter einheimische mediterrane Arten sowie exotische Pflanzen aus verschiedenen Teilen der Welt. Besucher können eine Vielzahl von Blumen, Sträuchern, Bäumen und Kräutern entdecken.Der Garten ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils unterschiedliche Pflanzen- und Gestaltungsthemen präsentieren. Dazu gehören Rosengärten, Kräutergärten, Steingärten und Wasserlandschaften.


Le Thoronet

Das charmante Dorf Le Thoronet liegt im Hinterland der "grünen Provence" ganz in der Nähe des Ortes Le Luc. Das Dorf hat seinen Namen durch die berühmte Zisterzienserabtei Le Thoronet erhalten, welche einige km vom Ort entfernt liegt und ein absolutes Highlight der Gegend darstellt. Dieses architektonische Meisterwerk aus dem 12. Jahrhundert zählt mit den Abteien Sénanque und Silvacane zu den berühmtesten romanischen Zisterzienserklöstern der Provence. Wie ihre berühmten provenzalischen Schwestern, wurde die Abtei Le Thoronet bewusst in der Abgeschiedenheit errichtet.

Die Abtei Notre-Dame-du-Thoronet, besser bekannt als Abtei Le Thoronet, ist ein architektonisches und historisches Juwel im Herzen der Provence. Sie wurde zwischen 1160 und 1230 von Zisterziensermönchen erbaut und besticht durch ihre schlichte, aber beeindruckende Schönheit. Zu Beginn beherbergte die Abtei ca. 20 Mönche und einige Laienbrüder. Heute ist das Kloster unbewohnt und wird nach und nach restauriert.

Architektur und Bauweise: Die Abtei Le Thoronet zeichnet sich durch ihre strenge, schlichte Architektur aus, die typisch für den Zisterzienserorden ist. Sowohl innen als auch außen wurde auf Dekoration verzichtet. Das Kloster wurde schlicht gehalten: einfache Kirchräume, wuchtige Bögen, wenige Fensteröffnungen. Lediglich die Fensteröffnungen und das dadurch eintretene Licht beleben das Kloster. Die Mönche folgten dem Prinzip der "Bescheidenheit, Armut und Einfachheit", was sich in der nüchternen, geometrischen Gestaltung der Abtei widerspiegelt. Die Mauern sind aus lokalem Kalkstein gebaut und verleihen dem Bauwerk eine warme, einladende Atmosphäre. Besonders beeindruckend ist die Nutzung des natürlichen Lichts, das durch schmale Fensteröffnungen in die Räume fällt und eine spirituelle, meditative Stimmung erzeugt.

Akustik und Klang: Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Abtei Le Thoronet ist ihre außergewöhnliche Akustik. Die schlichten, massiven Steinwände und die harmonischen Proportionen der Räume sorgen für eine einzigartige Klangqualität. Diese Akustik wird besonders bei den regelmäßig stattfindenden Konzerten und Choraufführungen deutlich, die die spirituelle Aura des Ortes unterstreichen und ein unvergleichliches Klangerlebnis bieten.

Abteikirche: Die Kirche der Abtei ist das Herzstück des Komplexes. Sie ist ein Paradebeispiel für die zisterziensische Baukunst: schlicht, robust und erhaben. Der Innenraum der Kirche ist bewusst karg gehalten, um die Konzentration auf das Gebet und die Meditation zu fördern. Die Kirche hat ein tonnengewölbtes Dach und ein schachbrettartiges Fußbodendesign, das Licht und Schatten in einer beeindruckenden Weise spielt.

Kreuzgang: Der Kreuzgang der Abtei ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Umgeben von vier Galerien, bietet er einen geschützten Bereich, in dem die Mönche spazieren und meditieren konnten. Der Kreuzgang ist ein architektonisches Meisterwerk, das durch seine schlichten, aber eleganten Bögen und Säulen beeindruckt. Im Zentrum befindet sich ein kleiner Garten, der einst zur Versorgung der Mönche mit Kräutern diente.

Kapitelhaus: Im Kapitelhaus versammelten sich die Mönche täglich zur Besprechung der Klosterangelegenheiten. Dieser Raum ist bekannt für seine hervorragende Akustik und seine einfache, klare Linienführung. Hier wurden Entscheidungen getroffen und wichtige Themen diskutiert, die das Leben und die Arbeit in der Abtei betrafen.

Dormitorium und Klausur:
Der Dormitorium, der Schlafsaal der Mönche, sowie die Klausur, die abgeschlossene Wohn- und Arbeitsbereiche umfasste, sind weitere wichtige Teile der Abtei. Diese Räume sind schlicht und funktional gestaltet, ganz im Sinne der zisterziensischen Lebensweise.

Gästehaus und Kapitelsaal: Die Abtei verfügte auch über ein Gästehaus, das Pilgern und Besuchern Unterkunft bot. Der Kapitelsaal, in dem wichtige Versammlungen stattfanden, ist ein weiterer bemerkenswerter Raum der Abtei. Beide Bereiche zeugen von der Gastfreundschaft und der Offenheit der Zisterzienser gegenüber der Außenwelt.

Bedeutung der Abtei heute: Heute ist die Abtei Le Thoronet ein bedeutendes kulturelles Erbe und ein beliebtes Reiseziel für Touristen und Kunstliebhaber. Sie gehört zu den wichtigsten historischen Monumenten Frankreichs und wird von der französischen Denkmalpflege betreut. Die Abtei ist nicht nur ein Ort der historischen Bedeutung, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Musik und Kunst, das regelmäßig Konzerte und kulturelle Veranstaltungen beherbergt.


Le Val

Wie der Name des Ortes schon vermuten lässt, liegt Le Val im Tal, nur 5 km nördlich von Brignoles entfernt. Eingebettet in eine Landschaft aus sanften Hügeln und weitläufigen Weinbergen genießt der Ort nicht nur ein schönes Umfeld, sondern auch eine zentrale Lage. Von hier ist man sowohl schnell im Hinterland der "grünen Provence" als auch schnell an der Mittelmeerküste.

Bei einem Spaziergang durch Le Val kann man die Einflüsse des Mittelalters und der Römer entdecken. Der historische Stadtkern besticht durch seine gut erhaltenen mittelalterlichen Gassen, gesäumt von charmanten Steinhäusern mit bunten Fensterläden und blühenden Balkonen. Ein Spaziergang durch die engen Straßen führt Sie zu beeindruckenden Sehenswürdigkeiten wie der Kirche Saint-Christophe aus dem 12. Jahrhundert. Ihr imposanter Glockenturm und die kunstvollen Fresken im Inneren sind ein Muss für jeden Besucher. Sehenswert ist auch das alte Waschhaus aus dem 16. Jh., zahlreiche Brunnen, der Durchgang "Portail de la Dîme", die bunten Häuserfassaden und viele gewölbte Durchgänge.

Empfehlenswert ist auch das Kunst- und Spielzeugmuseum sowie das Santon-Museum. Das Santon-Museum ist eine faszinierende und charmante Attraktion, die die Besucher in die traditionelle provenzalische Kultur eintauchen lässt. Das Museum widmet sich der Kunst und Geschichte der Santons, den kleinen handgefertigten Figuren, die die provenzalische Krippe schmücken und das Leben in der Provence widerspiegeln. Die Santons, abgeleitet vom provenzalischen Wort „santoun“ (kleiner Heiliger), sind seit dem 18. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der Weihnachtskultur in der Provence. Ursprünglich wurden diese Figuren aus Ton von lokalen Handwerkern hergestellt und stellen nicht nur die traditionelle Krippenszene, sondern auch das alltägliche Leben in einem provenzalischen Dorf dar. Jede Figur ist liebevoll gestaltet und zeigt typische Charaktere wie den Bäcker, den Fischer, den Lavendelbauern und viele mehr.

Das Santon-Museum in Le Val bietet eine umfangreiche Sammlung dieser kunstvollen Figuren. Die Ausstellung umfasst historische und moderne Santons und zeigt die Vielfalt und die handwerkliche Kunstfertigkeit der Santon-Herstellung. Besucher können durch die verschiedenen Szenen spazieren und die detailreichen Darstellungen der provenzalischen Lebensweise bewundern. Von traditionellen Weihnachtskrippen bis hin zu komplexen Dioramen, die das ländliche Leben darstellen, ist die Sammlung beeindruckend vielfältig. Ein besonderes Highlight des Museums sind die regelmäßig stattfindenden Workshops und Live-Demonstrationen, bei denen Besucher die Kunst der Santon-Herstellung hautnah erleben können. Unter Anleitung erfahrener Santon-Künstler können Gäste ihre eigenen kleinen Figuren modellieren und bemalen. Diese interaktiven Angebote machen den Besuch im Santon-Museum zu einem unvergesslichen Erlebnis für Groß und Klein.

Fährt man ca. 3 km in Richtung Carcès, so gelangt man zu dem Wasserfall von Grand Baou, auch als "Cascade du Grand Baou" bekannt. Der Wasserfall von Grand Baou befindet sich in einem idyllischen Waldgebiet, etwa 5 Kilometer nordwestlich von Le Val. Der Zugang erfolgt über gut markierte Wanderwege, die durch die schöne, unberührte Natur der Region führen. Die Wanderung zum Wasserfall ist nicht besonders schwierig und eignet sich auch für Familien mit Kindern. Der Weg schlängelt sich durch schattige Wälder und entlang kleiner Bäche, was die Wanderung zu einem angenehmen Erlebnis macht.

Der Wasserfall selbst stürzt aus einer Höhe von etwa 15 Metern in ein klares, smaragdgrünes Becken. Besonders nach Regenfällen zeigt sich der Grand Baou in seiner ganzen Pracht, wenn das Wasser mit voller Kraft über die Felsen rauscht. Das kühle Wasser des Beckens lädt zu einem erfrischenden Bad ein und bietet eine perfekte Möglichkeit zur Abkühlung nach der Wanderung. Rund um den Wasserfall gibt es mehrere schöne Plätze, die sich ideal für ein Picknick eignen. Bringen Sie eine Decke und einen Korb mit lokalen Spezialitäten mit und genießen Sie eine Pause in dieser idyllischen Umgebung.


Les Baux

Willkommen in Les Baux-de-Provence, einem der schönsten und historisch reichsten Dörfer Frankreichs! Inmitten der malerischen Alpilles-Berge gelegen, bezaubert dieser Ort mit einer faszinierenden Mischung aus mittelalterlichem Charme und natürlicher Schönheit.

Wer nach Les Baux reist findet eine karge Felslandschaft vor die ganz im Gegensatz zur fruchtbaren grünen Ebene steht. In einmaliger Lage thront dieser Ort majestätisch auf einem gewaltigen Felsblock und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Die engen, gepflasterten Gassen führen zu charmanten Plätzen, malerischen Steinhäusern und historischen Gebäuden, die von einer reichen Geschichte zeugen. Der Spaziergang durch das Dorf ist wie eine Reise in die Vergangenheit, bei der jeder Schritt neue Geschichten und Geheimnisse enthüllt. Häuser wurden in den Felsen gebaut und zahlreiche Grotten haben Spuren einer Besiedlung aus prähistorischer Zeit hinterlassen. Ruinen des Krankenhauses aus dem 18. Jahrhundert, der ehemaligen Windmühle und der Burg sind Zeitzeugen des damaligen Lebens.Ein Dorf wie aus dem Bilderbuch.

Burg von Les Baux: Ein absolutes Muss ist der Besuch der imposanten Burg von Les Baux, die über dem Dorf thront. Diese mittelalterliche Festung bietet nicht nur spektakuläre Aussichten über die gesamte Ebene auf die Wein- und Olivenfelder bishin zum Meer, sondern auch faszinierende Einblicke in das Leben im Mittelalter. Erleben Sie beeindruckende Nachbildungen von mittelalterlichen Kriegsmaschinen und erkunden Sie die Ruinen der einst mächtigen Burg, die im 10. Jahrhundert erbaut wurde. Hier wird Geschichte lebendig und greifbar.

Kirche Saint-Vincent: Die romanische Kirche Saint-Vincent ist ein weiteres Schmuckstück von Les Baux. Mit ihrem schlichten, aber beeindruckenden Innenraum und den wunderschönen Glasfenstern, die das Licht auf magische Weise brechen, bietet sie einen Ort der Ruhe und Besinnung. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist ein wunderbares Beispiel für die Architektur dieser Zeit.

Carrières de Lumières: Ein weiteres Highlight ist die Carrières de Lumières, ein einzigartiges Kunstzentrum, das sich in einem ehemaligen Kalksteinbruch befindet. Hier werden beeindruckende audiovisuelle Shows präsentiert, bei denen berühmte Kunstwerke auf die Wände der Höhlen projiziert werden. Dabei nutzt die Carrières de Lumières modernste Projektionstechnologie, um die Werke berühmter Künstler in großem Maßstab darzustellen. Die Shows sind thematisch gestaltet und widmen sich oft einem bestimmten Künstler, einer Kunstepoche oder einem spezifischen Thema. Die Projektionen werden von passender Musik untermalt, was eine immersive, fast magische Atmosphäre schafft. Ein unvergessliches Erlebnis, das alle Sinne anspricht.

Weitere Informationen zu Les Baux finden Sie auf dem offiziellen Portal der Stadt.


Les Stes Maries-de-la-Mer

Die Stadt Les Saintes Maries-de-la-Mer liegt am äußersten Rand der Camargue und ist voll und ganz auf Touristen ausgerichtet. In der Fußgängerzone liegt ein Souvenirladen neben dem nächsten. War die Stadt einst völlig durch die Sumpflandschaft isoliert, so wird sie heute vor allem in den Sommermonaten um so mehr heimgesucht.

Les Saintes Maries-de-la-Mer hat einige Highlights zu bieten:

Église des Saintes-Maries: Les Saintes-Maries-de-la-Mer ist vor allem für seine beeindruckende Kirche, die Notre-Dame-de-la-Mer, berühmt. Diese romanische Kirche aus dem 9. Jahrhundert ist ein architektonisches Meisterwerk. Ihre robuste Architektur erinnert an eine Festung. Dies war notwendig, um Schutz vor Piratenüberfällen zu bieten, die in dieser Küstenregion früher häufig waren. Die massiven Steinmauern und der Wehrturm sind charakteristisch für diesen architektonischen Stil.

Die Kirche beherbergt die Reliquien der heiligen Maria Jakobäa und Maria Salome, die laut Legende mit Maria Magdalena nach ihrer Flucht aus dem Heiligen Land hier an Land gingen. Jedes Jahr im Mai findet eine große Pilgerfahrt zu Ehren der Heiligen statt, die Tausende von Gläubigen und Schaulustigen anzieht. Bei der Pilgerfahrt werden die Statuen der Heiligen in einer feierlichen Parade zum Meer getragen und gesegnet. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kirche ist die Verehrung der heiligen Sara-la-Kali, der Schutzpatronin der Roma. Ihre Statue befindet sich in der Krypta der Kirche und spielt eine zentrale Rolle bei den Feierlichkeiten der Wallfahrt der Zigeuner. Ein Blick von der Aussichtsterrasse der Wehrkirche lohnt sich. Es bietet sich dem Besucher ein schöner Panoramablick auf den Strand, die Dünen, Deiche, Boote und über das weite Meer.

Paradies für Naturliebhaber: Die Umgebung von Les Saintes-Maries-de-la-Mer ist geprägt von der atemberaubenden Landschaft der Camargue. Diese Region, bekannt für ihre weiten Salzwiesen, Reisfelder und Lagunen, bietet eine einzigartige Flora und Fauna. Ein Highlight ist der Parc Naturel Régional de Camargue, ein geschütztes Gebiet, in dem Sie die berühmten weißen Camargue-Pferde, schwarze Stiere und die zahlreichen Flamingos beobachten können. Ein Ausflug zu Pferd oder eine Safari-Tour durch diese beeindruckende Landschaft sind Erlebnisse, die Sie nicht verpassen sollten.

Kultur und Tradition hautnah erleben: Neben der natürlichen Schönheit hat Les Saintes-Maries-de-la-Mer auch kulturell viel zu bieten. Das Musée Baroncelli gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte und Traditionen der Camargue. Hier erfahren Sie mehr über die lokale Kultur, die berühmten Stierkämpfe und die traditionelle Musik und Tänze der Region.

Wallfahrt der Zigeuner: Ein Höhepunkt für die Stadt und ihre Besucher ist die Wallfahrt der Zigeuner, die im Mai in Les Stes Maries-de-la-Mer stattfindet.

Die Wallfahrt der Zigeuner, auch als „Pèlerinage des Gitans“ bekannt, ist eines der bekanntesten und farbenprächtigsten Feste in Les Saintes-Maries-de-la-Mer. Jedes Jahr im Mai zieht dieses Ereignis tausende von Roma, Sinti und andere Pilger aus ganz Europa in den südfranzösischen Küstenort. Das Fest ist sowohl eine religiöse Feier als auch ein kulturelles Großereignis, das tief in der Tradition der Roma und Sinti verwurzelt ist.

Historischer und relogiöser Hintergrund: Die Wallfahrt ehrt die beiden Heiligen Maria Jakobäa und Maria Salome, die laut Legende nach ihrer Flucht aus dem Heiligen Land hier an Land gingen. Besonders wichtig für die Roma und Sinti ist jedoch die Verehrung der heiligen Sara-la-Kali, die Schutzpatronin der Roma. Sara, oft als schwarze Sara bezeichnet, ist eine zentrale Figur der Wallfahrt. In der Kirche der Saintes-Maries-de-la-Mer befindet sich eine Statue von Sara, die während der Feierlichkeiten im Mittelpunkt steht.

Ablauf der Wallfahrt: Die Feierlichkeiten beginnen in der Regel am 24. Mai und dauern bis zum 25. Mai. Während dieser Tage wird die Statue der heiligen Sara in einer feierlichen Prozession durch die Straßen des Ortes bis zum Meer getragen, dort gesegnet und wieder zur Kirche gebracht. Am 25. Mai folgt dann eine weitere Prozession zu Ehren der heiligen Maria Jakobäa und Maria Salome. Diese Prozession symbolisiert die Ankunft der heiligen Frauen an der Küste und ist ein beeindruckendes Spektakel, begleitet von Gebeten, Gesängen und traditioneller Musik.

Kulturelle Bedeutung: Die Wallfahrt ist nicht nur ein religiöses, sondern auch ein kulturelles Ereignis, das die Identität und die Traditionen der Roma und Sinti feiert. Während der Feierlichkeiten wird der Ort zu einem lebendigen Treffpunkt, an dem Menschen zusammenkommen, um ihre Kultur zu teilen und zu feiern. Traditionelle Lieder, Tänze und Musik sind überall zu hören, und die Straßen von Les Saintes-Maries-de-la-Mer sind erfüllt von einer festlichen Atmosphäre.

Weitere Informationen zu Les Saintes Maries-de-la-Mer finden Sie auf dem offiziellen Portal der Stadt.


L'Isle-sur-la-Sorgue

Willkommen in L'Isle-sur-la-Sorgue, einem malerischen Städtchen in der Provence, das oft als das „Venedig der Provence“ bezeichnet wird. Zahlreiche Flussarme der Sorgue durchziehen das ehemalige Fischerdorf und prägen das Stadtbild. Wo man auch hinschaut, sieht man Brücken, die die kleinen Inseln miteinander verbinden. Boote durchqueren schmale Kanäle oder liegen vor den Häusern und warten auf ihren nächsten Einsatz. An der Flussseite stehen zahlreiche Platanen. Ein Spaziergang durch die Altstadt von L'Isle-sur-la-Sorgue ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die engen Gassen sind gesäumt von charmanten Häusern mit farbenfrohen Fensterläden und hübschen Fassaden. Besonders auffallend sind die vielen historischen Wasserräder, die entlang der Kanäle zu finden sind. Diese Räder, Relikte der industriellen Vergangenheit der Stadt, verleihen L'Isle-sur-la-Sorgue seinen einzigartigen Charakter. Es macht einfach Spaß durch die engen Gassen zu schlendern oder in eins der gemütlichen Cafés zu sitzen.

L'Isle-sur-la-Sorgue ist weltweit bekannt für seine Antiquitätenmärkte und Galerien. Jeden Sonntag verwandelt sich die Stadt in ein Paradies für Antiquitätenliebhaber, wenn Hunderte von Händlern ihre Stände aufbauen. Hier findet man alles von antiken Möbeln über seltene Bücher bis hin zu exquisitem Schmuck. Das ganze Jahr über gibt es zudem zahlreiche Kunstgalerien, die Werke von lokalen und internationalen Künstlern präsentieren. Zweimal im Jahr (Ostern und Mitte August) findet ein riesiger Antik- und Trödelmarkt statt.

Im Sommer findet das Musikfestival „Les Nuits de la Sorgue“ statt, das Besucher mit Konzerten unter freiem Himmel begeistert.

L'Isle-sur-la-Sorgue ist ein Ort voller Charme und Vielfalt. Dieses idyllische Städtchen hat für jeden etwas zu bieten!

Weitere Informationen zu L'Isle-sur-la-Sorgue finden Sie auf dem offiziellen Portal der Stadt.