Der Mont Ventoux

Mit 1.912 m überragt der Mont Ventoux die Gegend rund um Carpentras und ist damit der höchste Berg in dieser Region der Provence. Er liegt in den provenzalischen Voralpen zwischen Malaucène im Westen und Sault im Südosten.

Über 1.000 Pflanzenarten und 100 Vogelarten sind auf dem „Berg der Winde“ beheimatet. 1994 wurde daher der Mont Ventoux zu einem Biosphärenreservat („Réserve de la Biosphère“) von der UNESCO erklärt, um diese einmalige Naturlandschaft zu schützen.

Der Mont Ventoux ist ein beliebtes Ausflugsziel und übt einen großen Reiz auf die Besucher aus. Neben der außerordentlichen Pflanzen- und Vogelwelt, bietet er dem Besucher eine unglaubliche Aussicht vom Gipfel. Bei gutem Wetter kann man gleichzeitig das Mittelmeer, den höchsten Gipfel der Alpen sowie die Pyrenäen sehen.

Drei unterschiedliche Straßen führen den Mont Ventoux hinauf. Auf dem Weg nach oben durchquert man verschiedene Klima- und Vegetationszonen. Am Fuße des Berges trifft man auf eine typisch mediterrane Vegetation mit Obstplantagen und Weinbergen. Dann begegnet man wunderschönen Buchen-, Eichen-, Kiefer- und Lärchenwäldern, später riesigen Mohnfeldern. Der Gipfel selbst gleicht einer Mondlandschaft. Hier wächst nichts. Der Aufstieg zum Gipfel lohnt sich vor allem im Frühling, wenn alles in Blüte steht – ein Erlebnis der besonderen Art.