Krankenversicherung

Wenn man in Frankreich krank wird, sollte man sich zunächst an einen Arzt (généraliste) oder eine Apotheke wenden. Viele Apotheken bieten in Frankreich auch medizinische Beratung an und können bei kleineren Beschwerden weiterhelfen. In Notfällen oder bei schwereren Erkrankungen kann man direkt ein Krankenhaus aufsuchen.

Die Europäische Krankenversicherungskarte ist in die übliche Versicherungskarte integriert und wird in der ganzen EU anerkannt. Sie garantiert bei akutem Krankheitsfall die medizinische Versorgung, wenn diese nicht bis nach der Rückkehr warten kann. Als Reisender aus Deutschland sollte man daher unbedingt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) mitführen. Diese Karte ermöglicht den Zugang zur staatlichen Gesundheitsversorgung unter ähnlichen Bedingungen wie für französische Bürger. In der Regel muss man beim Arztbesuch oder im Krankenhaus zunächst in Vorleistung treten und die Kosten vor Ort bezahlen. Ein Teil der Kosten wird dann über die EHIC erstattet, den Rest übernimmt oft die private Auslandskrankenversicherung, falls eine solche abgeschlossen wurde. Es ist ratsam, sich vor Reiseantritt über den Versicherungsschutz zu informieren und gegebenenfalls eine Reise- oder Auslandskrankenversicherung abzuschließen, um auch zusätzliche Kosten, wie einen Rücktransport, abzudecken.