Barjols

Der Ort Barjols liegt wunderschön eingebettet in die Hügellandschaft der "grünen Provence", nur 20 km von Saint-Maximin-La-Sainte-Baume entfernt. Umgeben von Wäldern, Weinbergen und Olivenhainen, schmiegen sich die Häuser des Dorfes sanft an den Hügel. Es ist diese reizvolle Lage, die dem Ort seinen Namen gegeben hat ("schöner Hügel").

Ein Spaziergang durch das Dorf lohnt sich. Steile, enge Gassen, überwölbte Durchgänge, holprige Pflasterwege und sehenswerte Fassaden, teilweise aus Zeiten der Renaissance, prägen das Dorfbild. Immer wieder kommt man an einen Brunnen vorbei. Insgesamt 23 Brunnen unterschiedlichster Größe verteilen sich im Dorf. Sie sind Teil der Entstehungsgeschichte des kleinen Ortes.

Barjols entstand im 12. Jh. Die vielen Flüsse und Quellen in der Umgebung konnten das Dorf nicht nur mit Trinkwasser versorgen, sondern sorgten auch dafür, dass sich zahlreiche Handwerksbetriebe in Barjols niederließen. Im 20. Jh. kam Barjols zu Reichtum. Gerbereien, Papierfabriken sowie eine Loh- und Walkmühle bescherten Arbeitsplätze und Einkommen. Aufgrund des steigenden internationalen Drucks mussten diese leider schließen. Dennoch findet man in Barjols viele Zeitzeugen dieser blühenden Epoche.

Sehenswert ist das reichverzierte Portal des Hauses des "Marquis de Pontèves". Die Renaissancefassade stammt aus dem 16. Jh. und war und ist Ausdruck des Reichtums der Bewohner.

Ein weiteres sehenwertes historisches Bauwerk ist die Stiftskirche "Notre-Dame-de-l'Assomption". Sie wurde 1014 gegründet und zählt zu den ältesten Diozösen.


Beaumes-de-Venise

Das charmante Dörfchen Beaumes-de-Venise liegt im Département Vaucluse am Fuße der kleinen Bergkette der Dentelles de Montmirail. Diese ist es auch, die den Ort vor dem berüchtigten Mistral, einem starken Wind aus Nordwest, schützt. Den Namen verdankt das Dorf den nahen Grotten (Bauma, Les balmes), die einst als Behausung für die Bewohner dienten. Sehenswert sind dabei vor allem die prähistorischen Grotten “Grottes d'Ambrosi” sowie die Höhlen “Rocalinaud”.

Das Dorf Beaumes-de-Venise schmiegt sich geradezu an den Hügel und so ist es nicht verwunderlich, dass man immer mal wieder eine Steintreppe hinauf- oder hinabgehen muss. Hoch oben auf dem Hügel thronen die Überreste einer mittelalterlichen Burg. Einen Besuch wert sind auch die Kirche aus dem 16. Jh. sowie der Brunnen aus dem 17. Jh. Dieser steht unter Denkmalschutz.

Kurz vor Beaumes-de-Venise trifft man auf die romanische Kapelle Notre-Dame-d'Aubune aus dem 12. Jh., die mit einem wunderschönen Glockenturm geschmückt ist.

Bekannt ist Beaumes-de-Venise vor allem durch den Weinanbau. Ein Großteil der landwirtschaftlichen Fläche dient diesem und so ist Beaumes-de-Venise von Weinbergen umgeben. Auf großen Terrassen wird u. a. die Muskatellertraube angebaut. Der Muskatwein “Muscat de Beaumes-de-Venise” ist über die Ländergrenzen hinweg bekannt und wird als Apéritif getrunken.

Weitere Informationen zu Beaumes-de-Venise finden Sie auf dem offiziellen Portal der Stadt.


Bédoin

Zwischen Weinfeldern und Kirschbäumen liegt am Fuße des Mont Ventoux das malerische Örtchen Bédoin. Schon von weitem sieht man die große Kirche, die das Dorf überragt. Sie stammt aus dem 17. Jh. und ist im jesuitischen Stil des Barock gebaut. Ein Besuch der kleinen Ortes lohnt sich vor allem Montags. Dann ist Wochenmarkt. Neben firschem Obst, Gemüse, Kräuter, Gewürze, Oliven, Olivenöl und Wein werden Bekleidung, Stoffe, Töpferwaren, Tischwäsche, Schmuck und vieles mehr zum Verkauf angeboten. Es macht einfach Spaß über den Markt zu bummeln, mal hier und mal da zu probieren und mit dem ein oder anderen Händler ein Schwätzchen zu halten.

Bekannt ist Bédoin vor allem bei Radfahrern, denn es gilt als idealer Ausgangspunkt für die Fahrt zum Mont Ventoux. Immerhin liegt es noch auf 300 m Höhe. Bis zum Mont Ventoux sind es von Bédoin noch rund 22 km und 1.600 Höhenmeter, die man zu meistern hat.

Weitere Informationen zu Bédoin finden Sie auf dem offiziellen Portal der Stadt.


Bras

Die kleine Gemeinde Bras befindet sich ca. 15 km von Brignoles entfernt. Inmitten der bezaubernden Hügellandschaft der "grünen Provence" schmiegt sich das provenzalische Dorf terrassenförmig an den Hügel und bietet immer wieder einen tollen Blick über die Landschaft und in das Tal. Es sind v. a. die zahlreichen Kirchen und Kapellen in und rund um Bras, die einen Ausflug in das kleine Dörfchen so lohnenswert machen. Teilweise am Ortsrand von Bras gelegen oder thronend über dem Ort geben die Kapellen und Kirchen eine schöne Aussicht in das Tal frei (Kapelle Saint-Pierre, romanische Kapelle Notre-Dame de Bethléem...)

Eine Wanderung durch die Landschaft ist ebenfalls zu empfehlen. So befindet sich ca. 3 km entfernt der 10 m hohe Wasserfall von Tombereau. Hier stürzt der Fluss Argens 10 m tief und fließt mit dem Fluss Cauron zusammen.


Brignoles

Die hübsche Stadt Brignoles liegt ca. 15 km westlich von Saint-Maximin-La-Sainte-Baume. Einst der Sitz der Grafen der Provence, ist Brignoles heute eine äußerst charmante Stadt, die es zu entdecken gilt. Ein Bummel durch die historische Altstadt lohnt sich. Kleine, romantische Plätze, enge Gassen, steile Treppenaufgänge versprühen ein besonderes Ambiente. Teile der ehemaligen Stadtmauer sind erhalten und auch in Brignoles sind über die ganze Stadt zahlreiche Brunnen verteilt. Ende des 19. Jh. gab es um die 100 Brunnen, die die Bewohner mit Wasser versorgten. Heute ist der Großteil der Brunnen trocken gelegt, um das kostbare Wasser nicht zu verschwenden.

In dem früheren Sitz der Grafen der Provence (Palais des Comtes de Provence) ist heute ein Heimatmuseum untergebracht (Musée du Pays Brignolais). Das beeindruckende Bauwerk stammt aus dem 12. Jh. und diente vom 13. bis 15. Jh. als Sommerresidenz der Grafen.


Brue-Auriac

Brue-Auriac ist ein kleines Dorf und liegt ca. 12 km von Saint-Maximin-La-Sainte-Baume entfernt. Der Ort befindet sich im Herzen der grünen Provence und ist von einer bewaldeten Hügellandschaft umgeben. Bekannt wurde das Dorf vor allem durch seinen herrschaftlich wirkenden Taubenschlag aus dem 18. Jh. Dieser ist 22,50 m hoch und hat einen Durchmesser von 12,43 m. Damit ist der Taubenschlag zu der höchste in Europa und hat es im Jahre 1996 in das Guiness Buch der Rekorde geschafft.

Der Taubenschlag wurde im Jahre 1750 duch Georges Roux erbaut, der Brieftaubenzucht betrieb. Bis zu 1.500 Brieftauben waren damals in dem Taubenschlag untergebracht. Sehenswert.